Ein Bild der Zerstörung …
… bot sich am Montagmorgen, den 14.11.2022, am KRANORAMA bei Günz. Gleich am Parkplatz war der abgesägte Rest eines Kastens für Flyer von Kranichschutz Deutschland zu entdecken. An der Beobachtungsstation und am Radweg nach Nisdorf waren ebenfalls nur noch die Hülsen mit Kantholzresten vorhanden, an denen große Hinweistafeln angebracht waren.
Am 01.12.2022 zeigten sich die Folgen einer noch viel schlimmeren Vandalismus Aktion. Alle vier Fotohütten an der Ablenkfütterungsfläche am KRANORAMA wurden mutwillig bis zur Unbrauchbarkeit zerstört. Nicht nur der materielle Schaden von 6.000 € und der Arbeitsaufwand sind immens. Es wird unmöglich sein, den Naturfotografen im Frühjahr zur Rückkehr der Kraniche eine intakte Hütte zur Verfügung zu stellen. Dabei möchten wir viele Fotografen an der Ablenkfütterung am KRANORAMA binden, damit sie weniger an Straßenrändern stehen und den Verkehr (sowie die Kraniche) nicht stören.
Es wurden Anzeigen gegen Unbekannt eingereicht. Die Ermittlungen der Polizei haben begonnen. Falls Sie sachdienliche Hinweise zum Geschehen am Wochenende des 12./13.11. und um dem 01.12.22 geben können, leiten Sie diese bitte an die Polizei (Tel. 038231-6720), möglichst mit Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme) weiter. Gerne können Sie Ihre Beobachtungen aber auch uns mitteilen (Tel. 038323 80540, info@kraniche.de). Vielen Dank!
Bei den aktuellen Preisentwicklungen wird der Aufwand für die Reparaturen erheblich sein. Gelder, die von den Mitarbeitern des Kranichzentrums und vielen ehrenamtlichen Helfern mühevoll eingeworben werden müssen, denn Kranichschutz Deutschland ist eine gemeinnützige Organisation, die keine staatliche institutionelle Förderung erhält.
Bei den Mitarbeitern herrscht Unverständnis darüber, was mit solchen Aktionen bezweckt werden soll. Sind sie doch darum bemüht, einen naturnahen Tourismus mitzugestalten, von dem die ganze Region profitiert. Naturfreunde von nah und fern haben mit dem KRANORAMA einen Anlaufpunkt und "irren" nicht auf der Suche nach Kranichen umher. All das trägt nicht nur zum Kranichschutz, sondern auch maßgeblich zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung bei. Die Mitarbeiter bitten inständig darum, mögliche Kritik direkt bei einem Anruf oder Besuch im Kranichzentrum zu äußern. Falls Kritik die Ursache für den Vandalismus ist. Es wäre schade, wenn noch mehr Ressourcen in diesen Zeiten so sinnlos verschwendet werden müssten.
Das Team des NABU-Kranichzentrum´s