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Es lebe die Vielfalt!

Von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp
Vogelstimmenwanderung zum Tag der Artenvielfalt
 

Es ist Sonntagmorgen, 7 Uhr. Auf dem Parkplatz des KRANORAMAs stehen ungewöhnlich viele Autos. Daneben: Menschen mit Ferngläsern, die vorfreudig mit den Augen ihre Umgebung absuchen. Ausnahmsweise schauen sie nicht nach Kranichen, sondern nach allem, was um sie herum zwitschert, trällert und flötet. Und das ist eine ganze Menge! Aber der Reihe nach.

Anlässlich des Internationalen Tags der Artenvielfalt, der morgen am 22. Mai gefeiert wird, hat sich heute ein kleines Team des NABU-Kranichzentrums mit 15 vogelkundlich interessierten Menschen von Fern und Nah auf eine Wanderung zwischen Günzer See und Barther Bodden begeben. Unter Leitung des Biologen Sören Kaack galt es, die unterschiedlichen Stimmen zu identifizieren und vielleicht sogar einen Blick mit dem Fernglas auf den jeweiligen Sänger zu erhaschen. Bei schönstem Wetter waren wir in unterschiedlichen Lebensräumen unterwegs und staunten, welche Vielfalt sich uns zeigte.
 
Ob Haus- und Feldsperling, Stieglitze und Dorngrasmücke am KRANORAMA, Neuntöter, Schwarzkehlchen, Grauammer und Bluthänflinge in Hecken und Sträuchern, Buchfink, Buchspecht, Schwarzmilan und Mönchsgrasmücke im Wald oder Schilfrohrsänger, Rohrammer, Silberreiher oder Flussseeschwalbe am Schilfgürtel des Boddens. Das Motto hieß: Augen und Ohren auf! Selbst seltenere Arten wie Bartmeise, Gelbspötter, Sumpfrohrsänger oder Steinschmätzer trafen wir auf gerade einmal 4 km Wegstrecke. Und stellten fest: Da kann man ganz schön durcheinander kommen! Ein einprägsamer Merkspruch oder die unterhaltsame pantomimische Darstellung der typischen Körperhaltung waren dann und wann mehr als willkommen.
 
Am Ende der Tour war den Teilnehmenden klar: Übung macht die Meister! Und Maßnahmen wie extensive Beweidung mit Rindern oder die Renaturierung von Kleingewässern bieten selten gewordenen Arten die so wichtigen Lebensräume und steigern die Artenvielfalt kurz- wie langfristig enorm. Wir danken unseren interessierten Teilnehmenden und möchten an dieser Stelle auch unseren Kooperationspartnern ein dickes Dankeschön übermitteln. Mit Hilfe von Betrieben wie dem Hof Zandershagen, Organisationen wie dem WWF und Projekten wie "Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste" sind wir in der Lage, uns für eine bunte und artenreiche Natur am Günzer See einzusetzen.
 
Flussseeschwalbe, © Daniel Kriegl
© Daniel Kriegl
Neuntöter-Weibchen, © Daniel Kriegl
© Heidi Witzmann
Rotfuchs, © Daniel Kriegl
Steinschmätzer, © Heidi Witzmann

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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