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Gute Reise kleiner Kranich!

© Andreas Schüring

Für den Zugvogelnachwuchs ist der erste Zug die vielleicht größte Herausforderung ihres Lebens. Wer da nicht genug Energiereserven hat, kann schon mal auf der Strecke bleiben und den Anschluss verlieren.

So geschah es jüngst im Kölner Raum. Ein Jungkranich war derart geschwächt, dass seine Flügel versagten und er am Boden bleiben musste. Alleine zurückgeblieben hatte er Glück im Unglück und fand über die Bergische Greifvogelhilfe den Weg zur Wildvogel-Pflegestation-Kirchwald. Hier musste der imposante Vogel zunächst per Infusion ernährt werden. Die kompetente Hilfe und sein starker Überlebenswille ließen ihn innerhalb von vier Wochen wieder zu Kräften kommen und sein Normalgewicht erreichen.

Doch nun war guter Rat teuer, wohin mit dem Vogel, der sich ja nur auf der Durchreise befand. Dr. Günter Nowald vom Kranichschutz Deutschland wusste Rat. Er vermittelte den Kontakt zu Hermann Dirks, Mitglied der AG Kranichschutz Niedersachsen. Er konnte in der Diepholzer Moorniederung, Europas drittgrößtem Kranichrastgebiet, eine geeignete Stelle für die Wiederaussiedlung finden.

Und so machten sich Miriam und Nathan Krish Thavarajah von der Wildvogel-Pflegestation-Kirchwald mit ihrem Pflegling von der Eifel auf in Richtung Diepholzer Moorniederung. Wieder in Freiheit steuerte der Jungvogel zielstrebig einer rastenden Kranichgruppe zu. Die Kranichfreunde hoffen nun inständig, dass der junge Kranich sich den anderen anschließt und so den Winter übersteht.

Ein großer Dank an diese engagierten Kranichfreunde!

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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