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Heute ist Welttag der Feuchtgebiete

Aktuell sind viele Feuchtgebiete in Deutschland durch ausreichende Winterniederschläge gefüllt. Aber der Schein trügt. Vielerorts sorgen Gräben oder unterirdische Drainagen für eine rasche Austrocknung. Was in Siedlungen und ertragreichen Äckern notwendig ist, muss auf wertvollen Moorflächen unterbunden werden.

Die Niedermoor am Günzer See liegt durch jahrzehntelange Entwässerung heute etwa einen Meter tiefer als noch vor 100 Jahren. Durch das Trockenlegen wurde der im Boden gespeicherte Torf zum klimaschädlichen Kohlendioxid und das Gebiet ist allmählich abgesackt. Hierbei sind auch wertvolle Pflanzen und Tiere verschwunden.

Kehrt das Wasser zurück, kehren die schützenswerten Arten zurück. So sind bei den aktuell hohen Wasserständen (siehe Foto) bereits kleine Gruppen von Kiebitzen und Große Brachvögel auf den Günzer Seewiesen zu sehen. Sie finden in dem feuchten Boden ausreichend Nahrung und können sich optimal auf die bevorstehende Brutsaison vorbereiten. Leider verschwinden diese Arten schnell wieder aus dem Gebiet, denn das umfangreiche Grabensystem sorgt schnell für Trockenheit.

Kranichschutz Deutschland und WWF arbeiten derzeit an einem ganzjährig hohen Wasserstand für das Niedermoor am Günzer See. Dies ist ein kleiner, wichtige Beitrag zum Klimaschutz. In Deutschland verursachen entwässerte Moore etwa 7 % der gesamten Treibhausgasemissionen. Daher denken wir heute am 02.02. an unsere wertvollen Helfer im Kampf gegen Klimawandeln und Artenschwund – unsere Feuchtgebiete.

Fotos: Polder Nisdorf mit Schöpfwerk am Bodden im Hintergrund - Sören Kaack, Großer Brachvogel - Karsten Peter

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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