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Klimawandel beeinflusst das Sammeln der Kraniche

© Dr. Günter Nowald

 

Groß Mohrdorf, Am Wochenende wurden von MitarbeiterInnen von Kranichschutz Deutschland und des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft in der Region Darß-Zingster Boddenkette und Rügen 2.433 Kraniche an den verschiedenen Schlafplätzen erfasst. Es handelt sich hierbei um die heimische Population, die sich aus Paaren mit und ohne Nachwuchs sowie aus sogenannten „Nichtbrütern“ zusammensetzt. Auf den Getreidestoppelfeldern finden sie Ernterückstände, die als Nahrung dienen. Auffällig ist aber die vergleichsweise große Zahl in diesem Jahr. Üblicherweise waren es in den letzten 10 Jahren bei der ersten Synchronzählung immer nur zwischen 1.000 und 1.500 Vögel. „Aufgrund der langanhaltenden Trockenheit in 2019 sind viele Feuchtgebiete, die als Brutplatz dienten, aber auch Schlafplätze für Gruppen waren, ausgetrocknet. So müssen die Kraniche die Schlafplätze im Bodden anfliegen. Von verwaisten, trocken gefallenen Feuchtgebieten, die in den letzten Jahren als Schlafplatz dienten, berichteten mir auch zahlreiche KollegInnen aus anderen Regionen in Mecklenburg –Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Damit wird deutlich, wieviel Wasser in der Landschaft fehlt“, informiert Dr. Günter Nowald, Leiter des NABU-Kranichzentrums. Die MitarbeiterInnen vom NABU-Kranichzentrum werden sich daher am 20. September am Globalen Klimastreik der Bewegung „Fridays for Future“ beteiligen. Die Ausstellung des Zentrums bleibt an diesem Tag geschlossen.

Welchen Einfluss der Wassermangel auf die Reproduktion der Kraniche aus Deutschland und Skandinavien hat, werden die MitarbeiterInnen des Kranichzentrums während der Herbstrast durch Erfassung des Jungtieranteils untersuchen. Die Zahl der Kraniche wird im September in der Region Darß-Zingster Boddenkette weiter steigern, wenn die ersten Kraniche aus Skandinavien und dem Baltikum über die Ostsee ziehen und an der vorpommerschen Boddenküste einen Zwischenstopp einlegen. „Mitte Oktober sollten es dann bis zu 70.000 „Vögel des Glücks“ gleichzeitig“, berichtet Nowald.

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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