Kranichnachwuchs im Nordosten Deutschlands
Im Zeitraum vom 01.-29.06.23 war das Beringerteam des NABU-Kranichzentrums mit internationaler Beteiligung aus Frankreich und Tansania auch in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Rostock aktiv. Von 77 untersuchten Kranichfamilien hatten zu diesem Zeitpunkt bereits 50 Familien keinen Nachwuchs mehr, 20 Familien führten einen Jungvogel und 7 Familien zwei Jungvögel. Damit war der Reproduktionserfolg, wie bereits in den Vorjahren, nicht gut. Zurückzuführen sind die Ergebnisse auf die aktuell sehr schlechten Wasserstände in den Feuchtgebieten. Manche Brutplätze waren sogar schon gänzlich ausgetrocknet. Die aktuellen Niederschläge kommen für das Reproduktionsjahr 2023 zu spät – sind aber sehr willkommen. Wenn sich die Feuchtgebiete wieder auffüllen, haben die Kranichfamilien wieder einen sicheren Schlafplatz für den Sommer.
Die Monitoring- und Beringungsprojekte werden durch die finanzielle Unterstützung der zahlreichen Förderer und Paten von Kranichschutz Deutschland ermöglicht - herzlichen Dank.
Ohne die finanzielle Unterstützung des offiziellen Förderers des NABU-Kranichzentrums, Daimler Truck, wären alle Schutz- und Forschungsprojekte in dieser Art nicht vorstellbar – ebenfalls einen herzlichen Dank.