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Mühsame Nahrungssuche

Kraniche, die den Winter im warmen Süden verbracht haben, lebten dort für Monate in einem wahren Schlaraffenland: Ob nahrhafte Eicheln, Mais oder Weizen - die Nahrung ist dort überwiegend pflanzlicher Art und meist deutlich besser verfügbar als bei uns.
 
Kraniche, die den Winter über in Deutschland geblieben sind oder spätestens in diesen Tagen zurückkehren, müssen sich auf eine ganz andere Nahrungssituation einstellen: Viel gibt es nicht zu finden und die Nahrungssuche ist mühsam und nimmt viel mehr Zeit in Anspruch als im Herbst. Maisfelder, die stehen geblieben sind, stehen hoch im Kurs. Rapsschläge, Äcker und Wiesen werden nach Fressbarem abgesucht und bei Nahrungsmangel auch ausgebrachter Stalldung, Kuhfladen oder Silage genauestens nach dem ein oder anderen Leckerbissen inspiziert. Selbst Wildfütterungen in Wäldern werden mitunter aufgesucht.
 
Besonders beliebt sind zum Beispiel Regenwürmer. Das zeigt unser Foto des Tages, aufgenommen von Fotograf Mario Sternbeck aus Eberswalde. Bis er die Aufnahme im Kasten hatte, dauerte es rund zwei Stunden, denn das Kranichpaar suchte zunächst das Weite, als es ihn bemerkte - und kehrte dann überraschend um und lief direkt an ihm vorbei. Ob die beiden wohl neugierig waren angesichts der reglos verharrenden Kreatur? In 20 m Abstand liefen sie langsam an ihm vorbei und stocherten im Boden nach Fressbarem. Was für ein besonderer Moment, den er einfangen konnte und nun mit uns teilt. Vielen Dank dafür!
 
© Mario Sternbeck

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© Kranichschutz Deutschland 2017-2020

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